Sportprogramm und Forschung: Stiftung krebskranke Kinder und Jugendliche Kiel unterstützt UKSH
Kiel. Die Stiftung „Krebskranke Kinder und Jugendliche“ spendet 73 000 Euro an das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH). 60 000 Euro fließen in die Sporttherapie, die restlichen 13 000 in die Forschung. „Da wir das Geld im letzten Jahr wegen Corona nicht ausgeschüttet haben, ist die Summe nun besonders hoch“, erklärt Bernd Kruse. Er ist Vorsitzender des Vereins „Förderkreis für krebskranke Kinder und Jugendliche“, der wiederum die Stiftung ins Leben rief. Bei einer Scheckübergabe wurde die Summe am Montagnachmittag symbolisch übergeben.
Die Sporttherapie wird bei der Behandlung sowie bei der Nachsorge von krebskranken Kindern und Jugendlichen eingesetzt, um die körperliche und psychische Gesundheit zu fördern. „Die Kinder können nicht aus ihrem Zimmer raus, da sie immungeschwächt sind. Durch die Sporttherapie können sie in ihrem eigenen Zimmer Sport machen und so das Gefühl für den eigenen Körper stärken“, sagt Kruse. Dadurch soll auch das Selbstvertrauen gefördert und die Lebensqualität erhöht werden.
So bekommen die Kinder auch einen Turnbeutel, in dem unter anderem ein Ball und ein Stretchband stecken. Den Beutel dürfen die Kinder behalten.
Zudem wird mit 13 000 Euro die Forschung zur Bekämpfung der akuten lymphoblastischen Leukämie (ALL) gefördert. ALL ist bei Kindern und Jugendlichen die am meisten verbreitete Form der Leukämie. „Durch die Forschung entstehen Therapieansätze, die an den Patienten angewendet werden können“, sagt Kruse. Seit 20 Jahren gibt es die Stiftung, die dazu dient, die Arbeit des Förderkreises zu sichern.
Quellenangabe: Kieler Nachrichten vom 19.03.2024, Seite 28